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Der
schalenförmige
Leib
in
klassischer
Haltung
wird
wild
um-
weht
von
einem
durchsichtigen
Gewand
aus
einem
Gewirr
schmaler,
kordelartiger
Stoffstreifen.
Die
rechte
Hand
macht
eine
gewalttätige
Gebärde.
Die
linke
umfasst
den
Stab
einer
antikischen
Tragemaske
(lateinisch:
persona,
von
personare
=
hindurchtönen).
Diese
Tragödien-
Maske
zeigt
ein
Gesicht,
das
Schrecken
verbreitet.
Sie
wird
von
gewaltigen
gewundenen
Hörnern
gekrönt,
einem
archaischen
Sinnbild
von
Herrschaft
und
Gewalt.
Weit
ragt
die
gestielte
Maske
aus
dem
Leib
schräg
nach
oben.
Die
Tragik
liegt
nur
vordergründig
in
der
Handlung
des
Dramas,
das
der
Tragöde
aufführt.
In
Wahrheit
liegt
sie
im
Wesen
des
Schauspielers
selber.
Denn
hinter
der
Maske
hat
er
keinen
eigenen
Kopf
mehr.
Er
übergibt
Leib
und
Seele
ganz
an
die
Rolle,
er
geht
völlig
in
ihr
auf.
Er
hat
seine
eigene
Person
verloren
und
aufgegeben.
Das
macht
ihn
selber
zu
einer
tragischen
Gestalt.
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